Erfahrungsbericht | Reise der Superlative durch Indien
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Kundenfeedback | Reise der Superlative durch Indien

bereiste Indien

Anna

Bereits seit über 2 Wochen sind wir zurück aus den unvergesslichen Ferien in Indien! Es war eine Reise der Superlative, wirklich ganz toll! Es hat alles bestens geklappt, was für ein Land wie Indien nicht ganz selbstverständlich ist...!

Ich war vor über 25 Jahren zum ersten Mal in Indien, als ich als Flight Attendant für Swissair gearbeitet habe. Schon zu dieser Zeit war ich vom Subkontinent angetan, es folgten Dutzende von Aufenthalten primär in Mumbai. Mit meinem Mann reiste ich im 2004 von Dehli nach Agra und Rajasthan. Im Süden war ich für eine Woche in Goa. Die Reise, die wir jetzt im Februar unternommen haben, war wirklich einmalig, sie wird uns noch lange in Erinnerung bleiben!

Es ist uns ein Anliegen, Ihnen im Sinne eines konstruktiven Feedbacks ein paar Details zu nennen, die man bei dieser Reise verbessern resp. anders planen könnte:

Dehli

Das Hotel „The Imperial“ ist ein prächtiges Landmark, ein Hotel mit Geschichte. Die uns zugeteilten Zimmer sind aber für ein solches Haus inakzeptabel. Da wir die Reise mehr als ein Jahr im Voraus gebucht hatten, kann es nicht sein, dass die Zimmer in einem „abgelegenen“ Hotelflur liegen mit Sicht auf einen schattigen Innenhof. Nur mit grösster Mühe und Hartnäckigkeit ist es uns schlussendlich gelungen, wenigstens für die letzte verbleibende Nacht ein der Kategorie entsprechendes Zimmer zu kriegen. Wir haben das Gefühl, dass das Hotel für die Gäste, die ihre Zimmer über einen Reiseveranstalter buchen, zwar eine De Luxe-Kategorie garantieren, innerhalb dieser jedoch die niedrigsten und schlechtesten Zimmer zuteilen!

Agra

Das Hotel „Oberroi Amarvilas“ ist ein Juwel! Leider hatten wir hier nur eine Nacht gebucht, was uns während der Buchung nicht gross aufgefallen war. Leider ist jedoch eine Nacht zu kurz, da wir erst gegen 14 Uhr in Agra angekommen waren und anschliessend die Besichtigung des Taj Mahal und des Roten Forts auf dem Programm hatten. So blieb uns leider kaum Zeit, das Hotel und die wunderbare Gartenlandschaft zu geniessen. Ebenfalls wäre eine zweite Besichtigung des Taj Mahals am nächsten Morgen toll gewesen – wir mussten jedoch schon frühmorgens auf dem Bahnhof sein, um die Zugfahrt nach Jhansi anzutreten.

Khajuraho

2 Nächte in Khajuraho sind richtig, da es sich mehr als lohnt, genügend Zeit für die wunderbaren Tempelanlagen zu haben. Das Hotel „The Lalit Temple View“ ist kein Hammer, doch wie Sie uns vorgeschlagen haben, wohl das beste in der Region. Zimmer, Service und Essen waren absolut ok.

Panna Nationalpark

Da die Fahrt von Khajuraho nach Panna relativ kurz ist, lohnt es sich kaum, für eine Nacht nach Panna zu reisen. Die Lodge“Taj Pashan Garh“ ist zwar sehr schön, doch liegt sie mindestens 40 Minuten ausserhalb des Nationalparks, was heisst, dass man nach Ankunft wieder 40 Minuten zurückfahren muss, um ans Entry Gate des Parks zu gelangen. Das ist eigentlich ein Widersinn! Eine Safari in Panna könnte durchaus mit einer 3. Übernachtung von Khajuraho aus gemacht werden, so würde man weniger Zeit für das Hin- und Herfahren aufwenden. Zudem denken wir, dass Panna im Quervergleich mit den andern Parks der Unspektakulärste ist. Somit könnte man von Khajuraho direkt nach Bandhavgarh fahren, die Reise wäre etwas länger, doch mit dem Hin- und Herfahren in Panna (von der Lodge zum Park und zurück ist das über eine Stunde Autofahrt) absolut vertretbar.

Bandhavgarh Nationalpark

Die „Samode Safari Lodge“ ist betreffend Essens- und Zimmerqualität top. Im Vergleich mit all den andern Lodges haben wir hier mit Abstand am besten gegessen. Das Haus ist wirklich diesbezüglich ein Relais et Château. Was aber die Qualität der Naturalists angeht, sprechen wir hier von UNGENÜGEND! Wir haben es auch bei der Verantwortlichen der Lodge klar deponiert, sind uns aber nicht ganz sicher, ob sie dies entsprechend weiterleitet, da der Vorgesetzte der Naturalists (Chef guide), ein äusserst arroganter, frecher und „korrupter“ Kerl ist. Sein Name ist AKIL. Wir haben ihm auch persönlich mitgeteilt, dass wir den Eindruck haben, dass er seine Leute nicht im Griff hat. Der uns zugeteilte Naturalist sprach sehr schlecht englisch, war unfähig, uns auf der Safari etwas über Tiere und Natur zu erklären und wir hatten das Gefühl, dass ihm das Ganze keinen Spass macht. Entsprechend raste er mit uns durch den Dschungel, fast auflätig und völlig lustlos. Bezeichnenderweise sahen wir in diesem Park praktisch keine Tiere! Wir verzichteten dann auch auf die geplanten und bezahlten Safaris. Akil konnte unsere Anregungen nicht entgegennehmen, meinte aber, dass man mindestens 4 Tage in der Lodge sein müsse, um einen Tiger zu sehen. Wir wären viel zu kurz vor Ort, daher erstaune es ihn nicht, dass wir keinen Tiger gesehen, resp. noch einen Tiger sehen würden. Diese Aussage ist inakzeptabel, umso mehr, als dass Akil sich innerhalb der Lodge sehr wichtig nimmt und sich offenbar nur mit gewissen, wohl zahlungskräftigen Gästen abgibt. Da es in der Lodge eine Vielzahl amerikanischer Gäste hatte, war er vor allem um diese besorgt: subjektiv hatten wir den Eindruck, dass sich Wille und Qualität der Naturalists separat vor Ort erkauft werden… wir überlassen es Ihnen hier, dem genauer nachzugehen.

Kanha Nationalpark

Banjaar Tola Lodge“ ebenfalls sehr gepflegt und stimmig. Bei Ankunft haben wir zufällig erfahren, dass kein Alkohol ausgeschenkt wird. Das Management war aber kulant und organisierte für uns Wein und Gin, ein Fahrer der Lodge musste dafür in ein nächstes Dorf fahren, um den Alkohol zu besorgen. Dies beanspruchte für ihn rund 3 Stunden Autofahrt! Offenbar gibt es in Indien unlängst ein neues Gesetz, das besagt, dass alle Restaurants und Hotels, die 15 km von der Autobahn (auch wenn diese erst im Bau ist) entfernt liegen, KEINEN Alkohol mehr ausschenken dürfen. Das ist auch der Grund, weshalb das Radisson in Khajuraho keinen Alkohol ausschenken darf, da es im Gegensatz zum Lalit Temple View zu nahe an der Autobahn liegt. Für Sie bestimmt wichtig zu wissen, damit Sie Ihre nächsten Gäste darauf hinweisen können. So kann man Wein etc. selber vorgängig kaufen und mitnehmen!

Kahna war die absolut sensationelle Erfahrung für uns, nachdem wir von Panna und Bahdhavgarh kommend, von der Qualität der Safaris, resp. der Naturalists enttäuscht waren. Unser Guide, Parth Vaghasia war eine Bereicherung. Er ist äusserst kundenorientiert, sehr befliessen, war auch für seine Weiterbildung in Südafrika im Krüger Park – das merkt man ihm an. Dank ihm fanden wir dann zu guter Letzt einen Tiger, sahen viele andere Tiere und lernten auch einiges über die verschiedenen Habitate. Er ist ein Guide, den man definitiv im Auge behalten sollte! Echt ein toller Typ!

Pench Nationalpark

„Taj Baghvan Lodge“ ist ebenfalls gut geführt. Essen und Zimmer absolut ok. Naturalist ebenfalls kompetent. Hier gibt es nichts auszusetzen. Doch Pench würden wir ein nächstes Mal auslassen, da der Park im Vergleich zu Kanha weniger sehenswert ist. Offenbar ist auch die Tigerpopulation sehr gering. Zudem wird eine grosse Autobahn quer durch das Gebiet gebaut. Das wird unweigerlich dazu führen, dass die Tiger noch schwieriger Bedingungen haben werden und die dringend nötige Migration zusätzlich erschwert wird, leider!

Mumbai

„Das Taj Mahal Palace“ ist ein Landmark erster Klasse. Das Einchecken kurz vor Mitternacht (der Flug ex Nagpur hatte 4 Stunden Verspätung) erwies sich als mühsam. Auch hier – wie auch im Imperial in Dehli – dürfte man viel mehr erwarten. Das Personal wirkte überfordert, offenbar waren die Zimmer noch nicht fertig gemacht! – kurz: nach rund einer Stunde Wartezeit (der Welcome Drink existierte nicht!) konnten wir das Zimmer beziehen. Was speziell zu erwähnen ist, Zimmerservice ist herausragend, sehr freundlich und dienstleistungsorientiert!

Overall satisfaction

Die beiden Busfahrer (von Dehli nach Agra und von Agra nach Nagpur) waren hervorragend. Ausgezeichnete Drivers, vorsichtig, umsichtig – perfekt! Die Guides in den Städten waren alle hervorragend, super! Die Naturalists bis auf Akil gut bis sehr gut. Da wir Südafrika und das Timbavati (Singita, Londolozi) sehr gut kennen, sind die Naturalists in Indien klar weniger gut ausgebildet. Einzig Parth kam dieser Qualität in allen Belangen sehr nahe. Die Organisation vor Ort hat sehr gut geklappt. Wir können diese Reise mit bestem Gewissen weiterempfehlen bis auf die Punkte, die Sie aus dem Schreiben entnehmen können.

Gerne werden wir wieder auf Sie zukommen – wir kehren bestimmt nach Indien zurück. Der Süden mit Goa, Karala und allenfalls Sri Lanka würde uns hier sehr interessieren.